Survival mit Kindern. Wir lernen 7 Fähigkeiten zum Überleben in der Wildnis | Werbung

zuletzt aktualisiert: Februar 11, 2024 Survival mit Kindern Wildnis

Survival mit Kindern trainieren – ich wäre spontan nicht auf die Idee gekommen, mit meinen beiden kleinen Mädels einen Wasserfilter zu bauen oder Erste-Hilfe zu üben. Aber genau das machen wir. Und es fühlt sich so richtig an. Die Kinder haben riesen Spaß. Ein richtiges Abenteuer in der Natur! Sie sind bei den Survival Aktivitäten voller Begeisterung dabei. Und auch dem Mann und mir gefällt es, ein paar Fähigkeiten zum Überleben in der Wildnis zu trainieren.

Ob ich glaube, dass wir uns eines Tages alleine durch einen Wald kämpfen müssen? Eher nicht. Aber schon bei der Einführung in unser Survival Training mit Kindern wird mir schnell klar, dass wir an diesem Wochenende viele Dinge lernen, die mir im Notfall auch bei einem kleinen Ausflug mit den Mädels sehr hilfreich werden könnten. Alleine die Technik, wie man eine verletzte oder sogar bewusstlose Person am besten alleine transportiert könnte eines Tages Gold wert sein, wenn ich alleine mit den Kindern im Wald unterwegs bin und schlimmstenfalls mal etwas passieren sollte.

Survival Fähigkeiten trainieren

Wir verbringen ein Wochenende beim Naturcamping im Schwarzwald und zu unseren „Abenteuertagen im Trekkingcamp“ in Bad Peterstal-Griesbach gehört dazu, dass wir einen Einblick in das Survival Training bekommen. Alles schön angepasst an Familien mit Kindern. Los geht es direkt nach unserer Ankunft am ersten Abend mit dem Thema Feuer machen. Bevor Eltern und Kindern allerdings zu unterschiedlichen Materialien greifen, um damit ein Feuer zu entfachen, erzählt uns Holger Bohnert ein paar Dinge über das Survival.

Holger ist Survival Trainer und bietet im Schwarzwald verschiede Trainings und Events an. Egal ob Survival mit Kindern, ein Wochenende im Wald für Erwachsene, Firmenveranstaltung oder Junggesellenabschied: Bei ihm findet jeder das Passende. An diesem Wochenende kümmert er sich hervorragend um uns und hat schnell die Bewunderung der Kids auf seiner Seite.

Was ich an diesem Abend zum ersten Mal höre: Es gibt sieben Grundbedürfnisse, die beim Überleben in der Wildnis relevant sind.

Was braucht man um in der Natur zu überleben? Die 7 Grundkenntnisse des Survival

Egal ob im Dschungel in Thailand oder mitten im größten Wald in Deutschland: Wenn ich mich, aus welchem Grund auch immer, plötzlich ungeplant in der Wildnis befinde, gibt es sieben Grundkenntnisse des Survival, die für das Überleben wesentlich sind. Diese sind:

  1. Feuer
  2. Wasser
  3. Unversehrtheit / Erste Hilfe
  4. Schutz bzw. Unterkunft
  5. Essen/Nahrung
  6. Orientierung
  7. Rettung

Wir lernen bei unserem Survival Training für Eltern und Kind Aspekte aus jedem Bereich.

Die 3er-Regeln, um in der Natur zu überleben

Fast noch spannender als die sieben Grundkenntnisse des Survival, finde ich allerdings die 3-er Regel des Survival. Wir sollen sagen, als wie wichtig wir die einzelnen Dinge zum Überleben einschätzen. Fast alle sehen wir das Wasser an erster Stelle – einmal abgesehen von der Luft zum Atmen.

Die 3er Regel des Survival besagt, wie lange wir ohne etwas überleben können. Und das sieht so aus:

  • 3 Minuten ohne Sauerstoff
  • 3 Stunden ohne Wärme / Schutz (wenn der Körper unter extremen Bedingungen herunterkühlt)
  • 3 Tage ohne Wasser
  • 3 Wochen ohne Nahrung

Also gar nicht so schlecht, dass es bei uns, wie schon erwähnt, mit dem Feuermachen losgeht. Den Bau eines Unterschlupfes lernen wir dann am nächsten Tag. Und auch die Themen Wasser und Nahrung kommen nicht zu kurz.

Survival mit Kindern Feuer machen

1. Survival Fähigkeit: Feuer machen und erhalten

Ein Lagerfeuer schafft immer eine besondere Atmosphäre. Ich liebe es, im Dunkeln am Feuer zu sitzen, das Prasseln zu hören und den Flammen zuzuschauen. Das könnte ich stundelang machen. Die wohlige Wäre sorgt für Wohlbefinden.

Auch wenn es um das Überleben in der Wildnis geht, spielt die Wäre des Feuers eine wichtige Rolle. Oder wie in einem Bilderbuch meiner Kinder steht: „Wir Menschen müssen unseren Körper warmhalten, trinken und essen“.

Beim Survival ist das Feuer außerdem nützlich um Wasser abzukochen und Essen zuzubereiten. Und nicht zuletzt kann es auch als Notsignal dienen, um auf sich aufmerksam zu machen.

Wir haben im SurvivalCamp eine Feuerstelle. In der Wildnis gräbt man am besten ein kleines Loch, um darin Feuer zu machen und legt bestenfalls noch Steine außen herum. Dann braucht man Zunder. Dafür sammeln wir trockenes Laub und kleine Ästchen. Zum Üben hat unser Survival-Trainer auch Wattepads und Holzwolle dabei. Sein Extra-Tipp:

Ich als Mann habe immer Tampons in der Tasche. Die sind wasserdicht verpackt und eignen sich bestens als Anzünder.

Wenn man in der Wildnis überleben muss, hat man bestenfalls Streichhölzer oder ein Feuerzeug bei sich. Zu Survival-Ausrüstungen gehören meistens Feuerstein, Zündstein oder Feuerstahl. Wir dürfen alles ausprobieren und merken: Auch mit Hilfsmittel ist es gar nicht so einfach ein Feuer zu entfachen und am Brennen zu halten.

Als es dunkel wird sitzen natürlich trotzdem am großen Lagerfeuer und lassen den ersten Tag im SurvivalCamp ausklingen. Die Kinder rennen begeistert um das Feuer herum und werfen immer wieder neue Äste hinein, die sie gerade im Wald gefunden haben. Ich bin froh, dass ich gleich in unser Zelt kriechen kann, mein Smartphone empfang hat und ich genau weiß, wo wir uns befinden.

Survival Feuer machen

2. Survival Bedürfnis: Wasser

Am nächsten Morgen geht es direkt mit dem nächsten Survial Bedürfnis weiter: Wasser! Nur wenige Meter von unserem Survival Camp im Schwarzwald entfernt befindet sich eine Quelle. In der Wildnis findet man meist eher einen kleinen Bach. Aus meinen eher spärliche Pfadfinder-Erfahrungen weiß ich, dass man auch bei klarem Wasser darauf achten sollte, dass sich keine Kadaver darin befinden.
Heute beim Survival lernen wir, dass es reicht die nächsten 50 Meter abzulaufen. Wenn sich auf dieser Strecke keine toten Tiere oder sonstiges im Wasser befindet, kann man es trinken.

Abkochen schadet aber nie!

Nicht selten findet man aber vielleicht nur das braune Wasser in einer Pfütze. Dann ist ein Wasserfilter hilfreich. Wer ein Survical-Set bei sich hat, findet darin wahrscheinlich einen Wasserfilter um das Wasser zu reinigen. Holger zeigt uns zwei Beispiele für Wasserfilter, die wirklich klein und handlich sind und Unmengen an Wasser filtern können. Alternativ kann man Tropfen oder Tabletten zur Wasserdesinfektion nutzen.

Wir lernen, selbst einen Wasserfilter zu bauen. Dafür bekommt jede Familie eine leere Plastikfalsche und ein Taschentuch. Dann geht es los. Das Taschentuch kommt ganz unten in unsere Flasche. Darüber stapeln wir Erde, Kies, Farne, Blätter, Zweige und größere Steine. Unser Suvival-Trainer hat in der Zwischenzeit eine wirklich fiese Brühe aus Wasser mit jeder Menge Erde und Steinen angerührt. Das Gebräu ist dunkelbraun.

Wir können die Stunde der Wahrheit trotzdem kaum erwarten. Auch wenn alle Familien mehr oder weniger die gleichen Materialien genutzt haben sieht jeder Wasserfilter doch etwas anders aus. Nacheinander wird nun also in jeden das Gebräu geschüttet. Und tatsächlich: bei allen Wasserfiltern kommt recht klares Wasser unten raus. Im Optimalfall würde man das noch abkochen. Notfalls könnte man das aber durchaus so trinken. Wir greifen erst einmal lieber zum frischen Quellwasser.

Survival mit Kindern

Survival Kenntnis Wasserfilter bauen

3. Survival Kenntnis: Erste Hilfe bzw. Unversehrtheit

Je nachdem wie man in die Situation gekommen ist, in der Wildnis überleben zu müssen, kann es sein, dass es Verletzte gibt. Deshalb lernen wir bei unserem Survivaltraining auch ein klitzekleines bisschen Erste-Hilfe. Vor allem üben wir, wie man einen Druckverband anlegt – im Notfall mit einem Gürtel, optimalerweise aber mit einer Israel-Bandage aus dem Erste-Hilfe-Set.

Außerdem üben wir, wie man verletzte oder sogar bewusstlose Personen transportieren kann. Wir bauen aus einer Plane und zwei langen Ästen eine Trage – nach etwas üben in Sekundenschnelle und richtig stabil. Dann lernen wir Techniken wie man zu zweit und alleine eine verletzte Person ohne Hilfsmittel tragen kann. Die Kinder finden das lustig. Ich merke, dass mir gerade diese Fähigkeit durchaus einmal nützlich werden könnte. Die Kinder sind ja nicht ewig so klein und leicht, dass ich sie längere Strecken auf dem Arm durch den Wald tragen kann.

Survival Erste Hilfe

4. Survival Bedürfnis: Schutz

Die Plane, die wir für die Verletzten-Trage genutzt haben, nehmen wir als nächstes, um uns daraus einen Unterschlupf zu bauen. Die Zeltplane, das sogenannte Tarp, und Schnüre bekommen wir also gestellt. Wer für den Notfall gewappnet ist, hat so etwas immer dabei. (Wer nicht so gut vorbereitet ist muss sich allein auf Äste, Blätter und Co. verlassen.)

Wir suchen im Wald einen großen Ast als Zeltstange. Aus kleinen Stöcken schnitzen wir mit einem Taschenmesser Heringe, um die Plane am Boden zu befestigen. Unser großes Kind möchte auch schnitzen und ich habe kurz Angst, dass nun gleich der Erste-Hilfe-Fall eintritt. Sie macht das aber sehr vorsichtig und ist extra Stolz, auf ihren Hering.

So richtig stabil ist unser Unterschlupf ehrlich gesagt nicht. Wir haben aber nicht mehr so viel Lust noch lange weiter daran zu arbeiten, denn es ist inzwischen Mittag geworden und so langsam meldet sich der Hunger – auch wenn die letzte Mahlzeit deutlich weniger als drei Wochen zurück liegt 😉

Survival Schnitzen

Survival Unterschlupf bauen

5. Survival Kenntnis: Nahrung in der Wildnis

Bis es etwas zu Essen gibt, müssen wir uns allerdings noch etwas gedulden. Das Mittagessen sollen wir nämlich erst einmal im Wald sammeln und dann auf dem Feuer zubereiten. Unser Überlebenstrainer zeigt uns, wie man Brennnesseln erntet. Wenn man diese von unten anfasst brennen sie gar nicht. Mich kostet das erste Pflücken ehrlich gesagt ein kleines bisschen Überwindung, aber es funktioniert wirklich gut. Selbst die Kinder sind mit Eifer dabei. Die gesammelten Blätter waschen wir in unserer Schwarzwald Quelle und dann werden Brennnessel-Bratlinge zubereitet.

Dabei wird etwas geschummelt. Die weiteren Zutaten für die Bratlinge stehen an der Feuerstelle schon bereit. Wenn es um das Überleben im Wald ging müssten wir wohl die Brennnessel pur essen oder noch eine ganze Weile nach weiteren Nahrungsmitteln suchen.

Es gibt beim Survival mit Holger auch Kurse zur Wildtierverarbeitung. Aber gerade mit den kleinen Kindern bin ich über die vegetarische Alternative sehr froh. Und die Brennnessel-Bratlinge schmecken allen richtig gut. Deshalb hier das Rezept, wenn Du sie auch ausprobieren möchtest:

Brennnessel essen | Rezept für Brennnessel-Burger

Survival Ernährung

Hygiene beim Survial mit Kindern

Nach dem Essen muss auch in der Wildnis abgespült werden. Geschirr (am besten aus Edelstahl da Alu Abrieb hat) wird mit Erde ausgerieben und gegebenenfalls mit Wasser oder nassen Blättern nachgewischt.

Dann geht es ans Zähneputzen. Ein frischer grüner Ast (der darf ausnahmsweise nun abgeschnitten werden – ansonsten soll nur vom Boden aufgesammelt werden) wird von der Rinde befreit. Vorne wird er eingeschnitzt. Das sind die Borsten der Zahnbürste. Dann nimmt unser Survival-Trainer Holzkohle aus der Feuerstelle, zerkleinert diese in einem Teller und misch das Ganze mit etwas Wasser. Zum Glück machen wir ein Survival Training Eltern-Kind. Denn es ist (natürlich) eines der Kinder, das sich freiwillig als Testperson zum Zähneputzen meldet. Wir Erwachsenen kneifen alle. Die Schwarze Soße im Mund des Mädchens sieht nicht so appetitlich aus. Sie versichert aber, dass das gar nicht so schlecht schmeckt und sich ihre Zähne danach gut anfühlen.

Da unser Survival Camp mit Kindern nur zwei Tage dauert (und wir Zahnbürsten und Co. dabei haben), verzichten wir an dieser Stelle auf weitere praktische Einheiten zur Körperhygiene und lernen nur theoretisch, dass sich beispielsweise Seifenkraut perfekt als Seifenersatz und Efeu als Waschmittel eignet.

Survival Geschirr

Survival mit Kindern Zähneputzen

6. Fähigkeit zum Überleben in der Wildnis: Orientierung

Zum Überleben in der Wildnis gehört natürlich nicht nur, sich dort wo man sich befindet, möglichst gut am Leben zu halten. Man möchte auch einen Weg zurück in die Zivilisation finden. Und deshalb üben wir beim Survival mit Kindern auch die Orientierung im Gelände.

Wir sind es heute ja alle gewohnt einfach kurz aufs Smartphone zu schauen, wenn wir den richtigen Weg suchen. Selbst im Dschungel von Thailand, im Dickicht des Khao Sok Nationalparks, konnten wir uns schon gut auf die GPS-Navi-App des Mannes verlassen. Aber irgendwann ist natürlich der Akku leer oder man bekommt einfach keinerlei Signal. Dann sind die alten Fähigkeiten der Orientierung gefragt.

Erste Orientierung kann am Tag die Sonne geben. Selbst die größeren Kinder in unserer Gruppe wissen, dass diese im Osten auf- und im Westen untergeht. (Merke: „Niemals ohne Seife waschen“ oder auch „im Osten geht die Sonne auf, im Süden nimmt sie ihren Lauf im Westen wird sie untergehn, im Norden ist sie nie gesehen“). Ansonsten:

Immer am Wasser orientieren!

Das hört ich ehrlich gesagt zum ersten Mal. Unser Survival-Trainer erklärt: Zivilisation befindet sich immer am Wasser. Also einen Wasserlauf suchen und daran entlanggehen.

Wer ein Survival-Set hat oder einfach etwas besser ausgerüstet ist, hat einen Kompass bei sich. Auf einer Wanderung vielleicht sogar eine Karte. Wir bekommen beides ausgehändigt und sollen damit herausfinden, wo genau auf der Karte wir uns befinden. Ich wäre ehrlich gesagt komplett aufgeschmissen gewesen. Zum Glück bekommen wir beim Survival-Training vorab noch einige Tipps. Trotzdem hoffe ich sehr, dass ich nie alleine auf diese Weise für Orientierung sorgen muss.

Survival Kenntnis Orientierung

7. Kompetenz beim Survival: Handeln in Notsituationen und Rettung

Die letzte Kompetenz beim Überleben in der Natur thematisieren wir in unserem Survial Camp mit Kindern eher kurz. Wir bekommen erklärt, dass das Wichtigste in solchen Situationen ist, Ruhe zu bewahren. Wer in Panik verfällt schafft es nicht, einen Plan für seine Rettung zu machen.

Mentale Stärke, sich als Gruppe organisieren zu können und solche Dinge sind daher beim Survival ebenfalls wichtige Themen. Da die Kinder aber natürlich viel mehr an praktischen Erlebnissen interessiert sind und etwas machen wollen, geht es nur kurz am Lagerfeuer um diese Thematik.

Survival Mentale Stärke

Survival Camp Kinder

Mir gefällt sehr gut, dass bei unserem Survial Camp mit Kindern die Kleinen wirklich im Mittelpunkt stehen. Wir machen ganz viel praktisch, die Kinder bauen Wasserfilter, Zelte und bereiten des Essens weitestgehend alleine zu. Dabei ist für die Mädels und Jungs alles ein großes Abenteuer. Sie denken nicht dran, dass Survival bedeutet, sich in einer wirklich schrecklichen Situation zu befinden. Für sie ist es einfach toll, den ganzen Tag in der Natur zu sein und spannende Dinge zu erleben. Ich finde es gut, dass das Thema so für sie aufbereitet wird. Denn ganz nebenbei lernen sie natürlich trotzdem wichtige Kenntnisse, um in der Wildnis zu überleben.

Was gehört alles in ein Survival Kit?

Wenn es um Produkte rund um das Survival geht, sind der Phantasie fast keine Grenzen gesetzt – so mein Eindruck. Je nach Anbieter oder Autor unterscheidet sich auch immer ein bisschen, was zu einer Survival Grundausrüstung gehört. Meistens dabei sind allerdings:

  • Ein erste Hilfe-Set,
  • etwas um Feuer machen zu können – zum Beispiel Feuerstahl
  • ein Messer,
  • eine Taschenlampe
  • teilweise Schnüre,
  • eine Säge und/oder
  • ein Angelhacken

Wer noch besser ausgerüstet unterwegs sein möchte hat einen Wasserfilter oder Tropfen zur Wasseraufbereitung und vielleicht ein Tarp in seinem Survival Kit. Außerdem gehört ein guter Kompass zu einer Survival Ausrüstung.

Anstatt sich seine Survival Ausrüstung selbst zusammenzustellen kann man auch auf fertige Sets zurückgreifen. Diese reichen von kleinen Survival Kits zum Einpacken bis hin zu ganzen Survival Rucksäcken.

Wer auch für zuhause etwas mehr Sicherheit wünscht – ohne gleich seinen kompletten Keller umzubauen (mehr dazu im nächsten Absatz), für den ist ein umfangreicher Notfallrucksack geeignet. Ein Stromausfall Notfallset beinhaltet beispielsweise unter anderem neben drei Notrationen, Gaskocher, Kerzen und Toilettenpapier ein Kurbelradio mit Solar Powerbank. Alles verpackt in einem wasserdichten Sack.

Survival Ausrüstung für Kinder

Gerade für kleine Abenteurer, die gerne in der Natur unterwegs sind, kann eine kleine Survival Ausrüstung für Kinder ein tolles Geschenk sein. Allen voran geht es dabei meistens um ein Kindermesser, mit dem die Kinder in der Natur schnitzen können. Ein Kindermesser hat in der Regel einen Handschutz, damit man nicht so leicht in die Klinge rutschen kann, manchmal eine abgerundete Spitze und eine scharfe (!) Klinge.

Für alle Eltern, die dabei ein bisschen nervös werden: Es gibt auch Schnitzhandschuhe für Kinder.

Wichtig ist, Kindern nicht einfach nur ein Messer zu schenken, sondern sie an den verantwortungsvollen Umgang damit heranzuführen und zu begleiten.

Weitere Ideen zum Thema Survival für Kinder:

• Kartenset: 50 Survival-Tricks
• Buch: Survival Handbuch für Kinds
• Survival-Tipps für Kinder: 25 Karten am Karabiner

Survival mit Kindern

Fazit: Survival Training Eltern-Kind im Schwarzwald

Vielleicht ist euch das Phänomen „Prepper“ auch schon begegnet. Ich bin mit dem Thema vor vielen Jahren erstmals in Berührung gekommen und ich konnte damals über die in dem TV-Beitrag vorgestellten Prepper in den USA nur den Kopf schütteln. Dort scheint es schon lange ein recht verbreitetes Phänomen zu sein, dass sich Einzelpersonen auf Katastrophen vorbereiten. Der Schutzbunker im Garten oder ein top gesicherter Kellerraum mit Vorräten für längere Zeiträume und jeder Menge Waffen gehören dort oft dazu.

Zuletzt hat das Thema allerdings auch in Deutschland an Bedeutung gewonnen. Die Krisen der vergangenen Jahre und Monate haben dazu geführt, dass sich plötzlich mehr Menschen damit beschäftigen, wie man am besten überlebt, wenn plötzlich beispielsweise die Stromversorgung wegbricht. (Fang nur mal an darüber nachzudenken, was ohne Strom nicht mehr funktioniert).

Ich werde jetzt trotzdem nicht zum Prepper. Und ich werde auch zukünftig auf kleinen Wanderungen genauso wie auf größeren Reisen ohne Survival Kit unterwegs ein. Grundkenntnisse des Survivals zu haben finde ich aber durchaus sinnvoll. Ich könnte mir sogar vorstellen, das bei Gelegenheit irgendwann einmal zu vertiefen.

Was ich bei unserem Survival mit Kindern gelernt habe ist, dass das Thema nicht nur für Erwachsene mit erhöhtem Sicherheitsbedürfnis auf der einen oder Männer und Frauen mit einer Begeisterung für extreme Naturerlebnisse auf der anderen Seite geeignet ist. Survival Training für Familien kann auch ganz einfach ein tolles Abenteuer in der Natur für Klein und Groß sein. Und als solches kann ich es Outdoor begeisterten Eltern und Kindern nur empfehlen.

Hier noch ein paar Tipps wenn Du dich für das Abenteuer Survial mit Kindern interessierst: 

Wir haben im TrekkingCamp Himmelsterrassen in der Nähe von Bad Peterstal-Griesbach im Schwarzwald übernachtet. Dort oder ganz in der Nähe werden die Kurse von SurviCamp Schwarzwald angeboten. Die Themen reichen von klassischen Survival Camps, über Camps für spezielle Zielgruppen (Teens, Frauen) und Bushcraft bis hin zum Bogenschießen.

Alternativ kannst Du ein komplettes Paket für Übernachtungen im TrekkingCamp sowie zwei Stunden Survival-Kurs buchen: Abenteuer-Tage für Familien in Bad Peterstal Griesbach.

Ganz herzlichen Dank an Axel, Tourismus Chef Bad Peterstal-Griesbach, und Survival Trainer Holger für dieses unvergessliche Erlebnis!

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