Kürzlich durfte das große Reise-Mädchen mit Oma und Opa zum Camping im Schwarzwald fahren. Es war das allererste Mal, dass die drei alleine zusammen verreisten. Und es war das allererste Mal, dass unsere Dreijährige im Wohnmobil übernachtet hat. Hach, was war mein Mädchen freudig aufgeregt. Und auch ich war sehr gespannt: Wie wird das Camping im Schwarzwald mit Kind für Oma und Opa? Und gefällt es meiner Tochter im Wohnmobil zu übernachten?
Dazu hat mir das Reise-Mädchen nach ihrer Rückkehr nicht nur einiges erzählt. Oma und Opa waren zudem auch noch sehr fleißig. Meine Mutter hat einen Text über ihr Camping im Schwarzwald mit Kind verfasst und mein Vater die passenden Fotos aufgenommen. Noch einmal vielen Dank dafür!
Jetzt aber los zum eigentlichen Bericht übers Großeltern Camping im Schwarzwald mit Kind:
Camping im Schwarzwald mit Oma und Opa? Na klar!
So gern uns unsere „große“ Enkeltochter immer besucht hat und auch gerne mit ihren Eltern hier übernachtet hat, war sie vor einem halben Jahr dennoch weit davon entfernt, dies auch alleine zu tun. Das hat sich inzwischen grundlegend geändert. Als sie nach ihrer langen Thailandreise das erste Mal bei uns zu Besuch war und abends eigentlich nicht nach Hause wollte, habe ich gesagt: „Dann schläfst du das nächste mal bei uns“. Und von dem Moment an war klar: sie schläft nächste Woche bei uns! Und das tat sie auch! (Wir Erwachsenen hatten ja bis zuletzt noch Zweifel.)
Und so beantwortet sie auch die Frage: „möchtest du mit Oma und Opa mit dem Camper in den Schwarzwald fahren und eine Nacht dort schlafen?“ natürlich mit: Ja!
Letzte Woche stand unsere Enkeltochter dann mit kleinem Köfferchen, Provianttasche und ihrer Lieblingspuppe im Arm freudenstrahlend abholbereit in der Haustür.
Ich habe genauso gestrahlt, als unsere kleine Prinzessin neben mir auf der Rückbank saß und wir zum ersten Ziel, dem Geroldsauer Wasserfall, gefahren sind.
Als wir dort angekommen sind, hatte unser kleines Mädchen eines schon gelernt: spielen und vorlesen während einer kurvenreichen Strecke bekommt einem nicht so gut. Aber es ist Gott sei dank nicht zum Äußersten gekommen. Und kaum ausgestiegen, ging es auch gleich besser.
Geroldsauer Wasserfall mit Kind
An den Geroldsauer Wasserfall kann man recht nah heranfahren, (wir sind extra Anfang der Woche und nicht am Wochenende oder über einen Feiertag gefahren, und so gab es keine Parkplatz Probleme). Der Weg zum Wasserfall kann man auch mit Kindern problemlos laufen, denn es ist nicht weit. Wir haben uns dann auch die kleine „Wasserfallrunde“ geschenkt und sind direkt zum Wasserfall. Zum Glück, denn wir hatten eine Stunde Sonne, bevor es schattig und kühler wurde. Diese Stunde wurde ausgiebig zum Blätter/Blüten-Schiffchen fahren lassen und für ein kleines Picknick genutzt.
Urlaub an der Schwarzenbach Talsperre
Auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel, der Schwarzenbach Talsperre, hatten wir Ausschau nach einer „Einkehr“ und nach einem Spielplatz gehalten, waren aber nicht so erfolgreich. (Trotz der ersten Lockerungen hatte vieles Corona bedingt noch zu).
Unseren Kaffee haben wir uns dann selber gekocht und für das Reise-Mädchen gab es erst einmal eine Fruchtschnitte anstatt einem Eis. Gespielt wurde ein bisschen auf dem Spielplatz am Mehliskopf. Dieser war leider in keinem so guten Zustand, aber besser als gar nichts. Etwas klettern, schaukeln und balancieren war möglich.
An der Schwarzenbach Talsperre haben wir dafür einen wunderschönen Parkplatz für die Nacht gefunden, mit super Ausblick auf den See und der Kiosk hatte auch geöffnet. Und weil es ja Urlaub war, gab es auch noch ein Eis kurz vor dem Abendessen 😉
Camping im Schwarzwald mit Kind
Da wir verschiedene Spiele und Lesestoff dabei hatten, gab es auch keine Langeweile am Abend und das Reise-Mädchen konnte es eigentlich kaum abwarten, bis sie endlich ihr Bett in Beschlag nehmen konnte. Sie durfte mit mir in dem großen Bett schlafen, der Opa schlief auf dem „Behelfsbett“. Zum Glück befindet sich das direkt neben der Tür. So bewachte Opa die Tür des Wohnmobils und das Reise-Mädchen schlief ganz entspannt – obwohl wir das Sockenmonster als Nachtlektüre hatten (leichte Monster-Angst inklusive).
Nach ersten Spiele-Runden im Bett, einem Spaziergang an der Staumauer und dem Frühstück ging es dann, am nächsten Morgen, weiter nach Bermersbach, bei Forbach.
Bermersbacher Glücksweg – Erlebnisweg für Kinder und Erwachsene
Ziel war der Bermersbacher Glücksweg. Für diesen hatten wir den Reisebuggy dabei, denn der Rundweg ist vier Kilometer und vielleicht etwas lang für ein 3 3/4-jähriges Mädchen. Wobei unsere Enkelin die meiste Strecke gelaufen ist, da der Weg 20 Stationen hat, diese nicht allzu weit auseinander liegen, und die Kinder durch Texte animiert werden verschiedene Tiere zu suchen.
Auf dem Flyer zum Glücksweg steht: „Der Glücksweg ist ein Erlebnisweg besonders für Kinder. Aber auch Erwachsene werden Freude an dieser kleinen Wanderung haben. Ein Salamander begleitet die Besucher auf dem Weg und zeigt ihnen, was Glück ist…..“
Das Reise-Mädchen ist – wie schon gesagt – von einer zur nächsten Station gelaufen, gehüpft und gerannt und hatte viel Spaß. Mir hat besonders die Landschaft gefallen, das wunderschöne Wiesental mit den Heuhütten. Natürlich haben wir auch einige Pausen eingelegt: am Bach, an der Rutsche, am Brunnen mit klarem Trinkwasser… Es gibt wirklich einiges zu entdecken.
Nachdem der Glücksweg zu Ende ist, kommt man noch an einem Wildgehege vorbei.
Der Spielplatz mit der schönsten Aussicht
Bevor wir wieder zum Wohnmobil sind, haben wir noch einen Abstecher zu den „Giersteinen“ und der Bermersbacher Freizeit-Anlage mit Bolzplatz, Boulebahn, verschiedenen Spielgeräten und Aussichtspavillon gemacht. Mein Mann meinte, das sei der Spielplatz mit der schönsten Aussicht auf dem er je war 😉 Dem Reise-Mädchen hat am besten das Trampolin gefallen und mir die Aussicht von der Liegebank aus.
Dann ging es auch schon auf die Rückfahrt mit Halt in Gernsbach an der Eisdiele.
Abends war unser Enkelkind dann so müde, dass sie es kaum noch schaffte irgendetwas den Eltern zu erzählen, und das will was heißen 😉
Und was ist nun Glück?
Am Ende des Glücksweges im Schwarzwald steht:
„Glück ist: Familie, Freunde, Feiern, Essen, Trinken, Fröhlich sein, Gesundheit, (…) aber auch: eine Blume, ein Stein, klares Wasser aus dem Bach, Sonnenstrahlen auf der Haut.“
Dem kann ich nur zustimmen und ergänzen:
Glück ist Enkelzeit!
Liebe Grüße
Oma Doris
Bis die Sehnsucht nach den Enkeln sie immer wieder zurück nach Hause zieht, sind Oma und Opa sehr gerne wochenlang mit ihrem Camper unterwegs. Ein paar Eindrücke davon könnt ihr auf Instagram bekommen: Oma Doris on tour.
Dieses Camping im Schwarzwald mit Kind war für unsere Großeltern nicht das Erste und nicht das Letzte. Der große Cousin des Reise-Mädchens war vor ihr nämlich schon dran. Bei seiner kleinen Reise im Wohnmobil mit Oma und Opa ging es unter anderem an den Mummelsee. (Mehr zum Mummelsee gibt es in meinem Artikel Schwarzwald mit Kindern).
Als nächstes kommen nun die kleineren Geschwister der beiden in den Genuss eines Wohnmobil-Ausfluges. Und dann will auf jeden Fall das Reise-Mädchen wieder mit Oma und Opa wegfahren. Noch am Abend ihrer Rückkehr vom Camping im Schwarzwald weinte sie nämlich plötzlich, dass sie nicht zuhause sondern viel lieber im Wohnmobil übernachten mag.