Ein Veganer Nusskuchen – um ehrlich zu sein, habe ich mich daran nur gewagt, weil wir einen veganen Gast zu Besuch hatten. Bei Kuchen ohne Ei, Milch und Butter habe ich immer etwas Sorge, dass die Konsistenz komisch wird oder das Ergebnis nicht richtig gut schmeckt.
Eigentlich doof, denn dass vegane Kuchen richtig lecker sein können, weiß ich schon. Ich habe selbst den ein oder anderen gebacken und bin auch immer wieder bei anderen überrascht, wie lecker vegane Kuchen und Gebäck sind. Trotzdem backe ich meist doch wieder traditionelle Rezepte mit Ei und Butter.
Umso besser, wenn man ab und zu „gezwungen“ wird, Neues zu probieren. Denn dieser vegane Nusskuchen ist eine der veganen Varianten, die mir bislang mit am besten schmecken. Er ist einfach so schön nussig, saftig – kurzum so gut, dass er regelrecht süchtig macht.
Egal ob Veganer oder nicht: Dieses Rezept zeigt, dass es sich lohnt, immer mal wieder vegan zu backen.
Zutaten Veganer Nusskuchen
150 g Dinkel Mehl (Typ 630)
200 g gemahlene Haselnüsse
50 g Haselnusskerne
150 g Rohrohrzucker
2 TL Backpulver
230 g Mandelmilch (alternativ: 280g Mandel-Joghurt)
40 g Öl
Zubereitung Veganer Nusskuchen
Für den veganen Nusskuchen zunächst die trockenen Zutaten – Mehl, Nüsse, Zucker und Backpulver) in eine Schüssel geben und verrühren. Dann das Öl dazugeben und zuletzt die Pflanzenmilch oder den Pflanzenjoghurt. Dabei am besten nicht direkt die komplette Menge zugeben, sondern nach und nach einrühren und gegebenenfalls, falls der Kuchenteig sehr flüssig wird, etwas weniger nehmen. Grundsätzlich darf der Teig des veganen Nusskuchens aber schon etwas flüssig sein.
Ich gebe Milch und Öl übrigens auch in Gramm an, weil ich das nicht extra abmesse, sondern einfach direkt in die Schüssel gebe und dabei abwiege.
Eine Katenform mit Öl einstreichen und dann den Teig hinein füllen. Im vorgeheizten Backofen ca. 45 Minuten bei 160 Grad Umluft backen. Nach 30 Minuten habe ich den Kuchen mit Alufolie abgedeckt, damit er nicht zu dunkel wird.
Den Kuchen in der Form auskühlen lassen und dann herausstürzen. Wenn er sich nicht direkt von der Kuchenform löst, vorsichtig die Ränder etwas vom Rand ablösen und dann noch einmal versuchen.
Veganer Nusskuchen für Gäste
Wer mag, kann den veganen Nusskuchen danach noch mit halben Walnüssen oder Haselnüssen verzieren oder ihn mit veganer Schokoladenglasur bestreichen. Ich hatte eigentlich geplant, eine dünne Schicht Schoko auf den Kuchen zu streichen und drauf ein paar Nüsse zu legen. Letztendlich konnten wir uns aber nicht so lange gedulden und wollten den Kuchen lieber direkt probieren.
Das hat sich gelohnt. Der vegane Nusskuchen ist sehr saftig und super lecker. Er hat hier allen – den Kleinkindern, unserem Besuch und mir selbst – sehr gut geschmeckt. Optisch wäre die Verzierung natürlich schön gewesen, geschmacklich hat aber überhaupt nichts gefehlt.
Wir haben den veganen Nusskuchen inzwischen schon mehrfach nachgebacken. Das Rezept ist einfach und geht schnell, wir haben die Zutaten meist eh alle zuhause und das wichtigste: Der Kuchen ist einfach so, so lecker.
Wenn Du den Kuchen nachbackst, dann lass doch gerne einen Kommentar hier, wie er Dir geschmeckt hat. Ich freue mich außerdem, wenn Du ein Foto auf Instagram teilst und mich darauf verlinkst, so dass ich Deinen Kuchen auch bewundern kann.